LPG Autogasanlagen

Informationen über den Umgang mit LPG Autogasanlagen

Mit Autogasnachrüstung treffen Sie eine gute Wahl und dies in zweierlei Hinsicht, zuerst ein Plus für die Umwelt, zum zweiten ein Plus in Ihrer Geldbörse.

LPG Autogasanlagen

Bitte beachten und befolgen Sie die nachfolgenden Hinweise:

Flüssiggas (LPG) hat gegenüber Benzin andere Eigenschaften, sodass es auch zu veränderten Laufeigenschaften beim Betrieb mit Flüssiggas kommen kann.

Das Flüssiggas wird den Zylindern, je nach Gasanlage-Typ gasförmig oder flüssig zugeführt. Die genaue Gaszumessung wird durch eine Programmierung oder eine Kalibration erreicht, Toleranzen im Leerlauf und unter Last sind daher selten.

Durch die Trägheit des Gases kann es bei sich „abrupt“ ändernden Bedingungen (z. B. schlagartiges Gasgeben) ein leicht verändertes Ansprechverhalten auftreten.

Kommt es zum Aufleuchten der Motordiagnoseleuchte, liegt ein Fehler vor. Stellen Sie den Motor ab und schalten Sie um auf Benzinbetrieb, ist der Fehler, wegmuss die Gasanlage überprüft werden, ansonsten das Benzin-Motormanagement.

Da Flüssiggas etwas langsamer und heißer als Benzin verbrennt, sind Volllastfahrten und Lastfahrten im Anhängerbetrieb unter Gasbetrieb zu unterlassen, denn dies führt zu thermischen Belastungen des Motors. Schalten Sie unter solchen Bedingungen zurück auf Benzinbetrieb.

Der Einsatz eines Additivs dient der Schmierung der Ventile und Ventilsitze. Das Additiv soll einen Motorschaden im Bereich des Zylinderkopfs verhindern und ist bei einigen Fahrzeugmodellen zwingend vorgeschrieben. Das Ventilspiel muss bei jeder Gasanlagen-Wartung überprüft werden, um Schäden an den Ventilsitzen und den Ventilen zu vermeiden. Eine Zusatzversicherung hierfür, über unseren Spezialversicherer, ist unbedingt zu empfehlen.

Bei richtiger Fahrweise sollte der Mehrverbrauch von Flüssiggas gegenüber Benzin nicht über 20 % liegen. Frühes schalten, und nur soviel Gas geben, wie der Motor „ruckfrei“ annimmt führen zum Sparerfolg. Durch Kaltstart und Warmlaufphase wird neben dem Gas- auch noch zusätzlich eine geringe Menge Benzin verbraucht. Deshalb wird der Spareffekt bei extremen Kurzstreckenfahrten stark gemindert.

Wartungstechnisch gibt es nur die Besonderheit, dass alle 25000 km der Gasfilter erneuert werden muss (siehe Scheckheft). Nach dem Einbau der Autogasanlage dauert es mitunter 2 Tankfüllungen, bis die Anlage komplett entlüftet ist. In dieser Zeit kann sich das Fahrverhalten noch leicht verändern, sodass die Anlage unter Umständen noch einmal nachjustiert werden muss.

Der Betrieb von Gasanlagen ist ein Kompromiss aus Verbrauch und Leistung, bei der Einstellung richten wir unser Hauptaugenmerk auf die Sparsamkeit des Systems.

Wird ein Software-Update oder ein Chip-Tuning am Benzinsteuergerät durchgeführt, darf die Gasanlage nicht mehr in Betrieb genommen werden, bevor die Gasanlage durch den Gas-Einbaubetrieb neu justiert wurde. Achtung Motorschaden droht!

Dieses Informationsblatt ist Bestandteil unserer Einbauverträge. Bei weiteren Fragen steht Ihnen unser Fachpersonal gerne beratend zur Seite.